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Die Auswirkung unserer Veranlagung

Die Auswirkung unserer Veranlagung

Sportler unterscheiden sich in ihren Körperformen. Es ist nicht nur eine Folge des individuellen Trainings, sondern auch ein Resultat der genetischen Veranlagung. Und diese wiederum hat einen Einfluss auf die Sportphysiologie: Jeder Mensch kann unterschiedliche Leistungen erbringen. Für welche Sportart ein Mensch besser geeignet ist, hängt davon ab, zu welchem der drei groben Körperbautypen er zählt.

Die Auswirkung der sportlichen Veranlagung

Grundsätzlich wird zwischen dem ektomorphen, mesomorphen und endomorphen Typen unterschieden. Beim ektomorphen Typ ist der Körper aufgrund der geringen Muskelentwicklung und des schmalen Knochenbaus schlank gebaut. Durch die geringe Fähigkeit, Muskelmasse aufzubauen, kann dieser Typ nur schwer gute Leistungen im Kraftsport erzielen. Die Ausdauerleistungsfähigkeit kann jedoch durch ein gezieltes Training enorm gesteigert werden.

Der mesomorphe Typ hat eine muskulöse Statur. Er kann auch mit geringem Trainingsaufwand Erfolge erzielen. Durch die Fähigkeit des schnellen Muskelaufbaus eignet sich dieser Typ gut für das Ausdauer- und Krafttraining oder für eine Kombination beider Varianten. Auch der endomorphe Typ hat die Veranlagung, schnell Muskelmasse aufzubauen. Bei ihm ist jedoch der Fettanteil höher, als bei den anderen beiden Typen. Seine Ausdauerleistungen können im niedrigen Bereich optimiert werden. Für den Kraftsport eignet sich der Typ besonders gut.

Trainingsoptimierung durch das Erkennen individueller Leistungen

Jeder Körpertyp verlangt ein spezielles Training. Der ektomorphe Typ sollte sein Training auf ein bis zwei Muskelgruppen beschränken. Das Ausdauertraining schränkt bei ihm die Regenerationsfähigkeit der Muskulatur ein, das es viele Kalorien verbraucht. Dieser Typ sollte daher das Konditionstraining stark einschränken oder ganz weg lassen. Optimal sind vier Trainingseinheiten in der Woche, die jeweils eine Zeit von 60 Minuten nicht überschreiten. Er trainiert am besten mit schweren Gewichten. Der mesomorphe Typ hat eine ausgezeichnete Regenerationsfähigkeit. Dadurch kann er ein intensives Splittraining mit bis zu fünf Splits durchführen. Ein Ganzkörpertraining ist bei diesem Körpertyp äußerst sinnvoll.

Für den endomorphen Typ sind pro Woche zwei bis drei Trainingseinheiten für den Muskelaufbau sinnvoll. Beim Muskeltraining kommt es darauf an, möglichst viele Wiederholungen in kurzer Zeit durchzuführen. Fortgeschrittene Sportler können auf das Splittraining umsteigen. Dieser Körpertyp hat eine hohe Trainingstoleranz. Diese ermöglicht es ihm, auch intensive Trainingsmethoden mit Intensitätstechniken auszuprobieren. Genauso wichtig ist bei diesem Typ das Ausdauertraining. Es aktiviert den Stoffwechsel und verhindert so, dass sich Körperfett im Übermaß anreichert.

Die Orientierung an den Körperbautypen kann die Leistung verbessern. Eine Leistungsdiagnostik liefert genauere Aussagen, wie der Muskelaufbau noch effizienter gestaltet werden kann. Umfangreiche Tests ermöglichen Aussagen über die aktuelle Leistung. Durch die Definition von aeroben und anaeroben Leistungsgrenzen können optimierte Trainingspläne aufgestellt werden, die dann für die gezielte Leistungssteigerung genutzt werden können. Die Ergebnisse der Diagnostik lassen Aussagen darüber zu, bei welchem Puls die Muskeln am effizientesten arbeiten können. Außerdem kann so der Puls festgestellt werden, bei welchem am meisten Fett verbrannt wird Vor allem unter Wettkampfsportlern wird die Diagnostik der Laktatkurve häufig angewendet, um den optimalen Trainingspuls zu bestimmen. Um die Wirksamkeit des Trainings festzustellen, werden zu Beginn und am Ende des Trainings Laktatwerte gemessen.

 

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