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Fit durch basische Mineralstoffe

 

Deine Kunden möchten bestmögliche Leistungen bringen, ihre Fitness steigern und etwas für die Gesundheit tun? Um sportliche Ziele zu erreichen, aber auch zur Regeneration, brauchen Sportler eine gute Versorgung mit den richtigen Vitalstoffen.

Durch den gesteigerten Energiestoffwechsel, die hohe Muskelarbeit, den gesteigerten oxidativen Stress, die erhöhte Knochenbelastung und Verluste über den Schweiß ist bei Sportlern der Bedarf an fast allen Vitaminen und Mineralstoffen erhöht. Mit der richtigen Ernährungsweise kann dieser Mehrbedarf bei den meisten Nährstoffen erfüllt werden. Bei unausgewogener Ernährungsweise, Reduktionsdiät oder besonderen Belastungen (z.B. Wettkampf, starker Stress) ist die Gefahr eines Mangels jedoch hoch.

Säure-Basen-Haushalt im Sport

Bewegung erhöht die Zellatmung, säuert über Milchsäure und Kohlensäure das venöse Blut an und steigert damit gleichzeitig die Bikarbonat-Pufferkapazität. Durch die tiefe Atmung wird die Versorgung mit Sauerstoff und die Entsorgung von Kohlendioxid verbessert. Bewegung wirkt daher basisch, obwohl der arbeitende Muskel Säuren bildet.

Bei intensivem Sport kann jedoch die Säurebildung der Muskeln überwiegen und zu einer chronischen Übersäuerung beitragen. Zusätzlich werden große Mengen an Mineralstoffen verbraucht. Diese negativen Auswirkungen auf den Säure-Basen- und Mineralstoff-Haushalt sieht man vielen Athleten direkt an: Geheimratsecken, dünne Haare und früher Haarausfall sind typische Symptome. Auch fasziale Schmerzen können durch eine Übersäuerung verursacht werden.

Für Sportler ist es daher wichtig, mit einer besonders basenreichen Ernährung und basischen Mineralstoffen gegenzusteuern. Basenbildende Kalium-, Magnesium- und Calciumverbindungen (vor allem Citrate) gleichen die Mineralstoffverluste durch Schwitzen aus, unterstützen die Muskeln, Knochen und Gelenke und reduzieren deutlich Regenerationszeit und Muskelschmerzen. Kochsalz wird dagegen meist ausreichend über die Ernährung aufgenommen und muss normalerweise nicht extra zugeführt werden.

Wie wir unsere Zellbatterien bestmöglich aufladen

Neben der chemisch gebundenen Energie aus unserer Nahrung (in Form von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß) benötigt jede Körperzelle auch elektrische Energie. Jede unserer Zellen ist daher aufgebaut wie eine kleine Batterie oder – noch präziser – wie ein Mini-Akku: Im Inneren ist die Zelle negativ geladen, außen dagegen positiv; und sie ist immer wieder aufladbar.

Der Unterschied der elektrischen Ladung über die Zellmembran (Zellhülle) heißt Membranpotential. Das Membranpotential wird durch die Konzentrationen der verschiedenen Elektrolyte, vor allem Kalium (K+) und Natrium (Na+), innerhalb und außerhalb der Zelle hergestellt. Das negative Membranpotential versorgt die Zelle mit elektrischer Energie und ist die Grundlage aller elektrischen Aktivität von Nerven und Muskeln. Kalium ist der wichtigste Elektrolyt in der Zelle und bestimmt das negative Membranpotential. Je weniger Kalium in der Zelle ist, desto schwächer wird das Membranpotential: Der Zellbatterie geht der Saft aus. Für die Aufrechterhaltung des Membranpotentials sind verschiedene Membrantransporter verantwortlich.

Die Natrium-Säuren-Pumpe und die Natrium-Kalium-Pumpe sind im Zusammenspiel dafür verantwortlich, Kalium in die Zelle und Stoffwechselsäuren aus der Zelle zu transportieren. Die Natrium-Kalium-Pumpe hält damit die Ladung unserer Körperzellen aufrecht und lädt die Zellbatterie auf. Gleichzeitig werden die im Zellstoffwechsel ständig entstehenden Säuren abtransportiert, die sonst der Zelle schaden würden. Kalium aktiviert die Natrium-Kalium-Pumpe.

Vor allem auch Bewegung steigert die Aktivität der Natrium-Kalium-Pumpen und fördert so die Entsäuerung der Zelle und die Aufrechterhaltung des Membranpotentials. Dies nützt allerdings nur, wenn ausreichend Kalium zugeführt wird. Ist zu wenig Kalium vorhanden und/oder zu viel des Gegenspielers Natrium, funktioniert der Ausgleich der Elektrolyte nur unzureichend. Die Folgen reichen von Muskelschwäche, Sinnes- und Nervenstörungen über Bluthochdruck bis hin zu Herzrhythmusstörungen und Krebs.

Abb. 1: Membranpotential in Abhängigkeit vom Gesundheitszustand

Mineralstoffverluste im Schweiß ausgleichen

Dass Natrium über den Schweiß ausgeschieden wird, ist bekannt. Doch auch andere Mineralstoffe gehen über den Schweiß verloren. Hierbei sind vor allem Kalium, Calcium und Magnesium, aber auch Zink und Jod nennenswert. Eine unzureichende Versorgung mit Mineralstoffen verringert beim Sportler die Leistungs- und Regenerationsfähigkeit und steigert die Infektanfälligkeit. Zudem werden Mineralstoffdepots im Körper, z.B. in Haaren, Nägeln und Knochen, abgebaut. Kalium, Calcium und Magnesium werden u. a. für die Muskelfunktion benötigt – Muskelkrämpfe aufgrund von Magnesiummangel sind vielen Sportlern bekannt. Störungen im Elektrolyt-Haushalt können jedoch auch ernste gesundheitliche Risiken darstellen.

Der Mineralstoffhaushalt steht in engem Zusammenhang mit dem Säure-Basen-Haushalt. Der Ausgleich einer Übersäuerung und der Aufbau von Säurepuffern tragen zu einer schnelleren Regeneration nach dem Sport bei. Daher ist es für deine Kunden wichtig, auf die ausreichende Zufuhr von basenbildenden Mineralstoffverbindungen zu achten, wie sie in Obst und Gemüse vorliegen, z. B. Kalium-, Calcium- und Magnesiumcitrat.

Der Natriumverlust lässt sich leicht über die Ernährung decken – die meisten Deutschen essen sowieso zu viel Salz (Natriumchlorid) und gleichen die Verluste so automatisch aus. Kalium, Calcium und Magnesium werden dagegen vielfach in zu geringen Mengen aufgenommen. Daher sollten insbesondere Sportler hier auf eine höhere Zufuhr achten.

Ernährung für mehr basische Mineralstoffe

Sportler sollten besonders auf eine ausreichende Zufuhr von Basen- und Mineralstoffen achten. Mit der Wahl des richtigen Mineralwassers lässt sich die Calcium- und in geringerem Maße auch die Magnesiumzufuhr schon deutlich steigern. Doch Kalium ist in Mineralwasser nur wenig enthalten. Als weitere Quellen für Calcium, Magnesium und insbesondere Kalium bieten sich frische pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Kräuter, Nüsse und Samen an. Gemüse, Kräuter und Obst wirken im Stoffwechsel basenbildend und sind optimalerweise (Haupt-)Bestandteil jeder Mahlzeit. Nüsse eignen sich sehr gut als Zwischenmahlzeit. Der Verzehr tierischer Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Milchprodukte sollte dagegen stark reduziert werden. Auch hoch verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte wirken stark säurebildend.

Für Menschen, denen es im Alltag nicht gelingt, sich ausgewogen und vollwertig zu ernähren und genügend Gemüse und Obst in den Speiseplan einzubauen, sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll. Um gleichzeitig den Flüssigkeitsverlust beim Sport auszugleichen, sind Getränkepulver (Basenpulver) besonders empfehlenswert. Diese sollte Mineralstoffe auf Citrat-Basis enthalten. Nach dem Wettkampf helfen auch Basenbäder bei der Muskelregeneration.

Dr. med. Ludwig Manfred Jacob / Arthur Hert

Foto: Maridav – stock.adobe.com

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