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Top 10 für mehr Erfolg beim Personal Training

Top 10 für mehr Erfolg beim Personal Training

Jörn Giersberg, seit Jahren erfolgreicher Personal Trainer, pflegt die Bindung zu seinen Kunden. Neben persönlichen Eigenschaften wie Humor und Selbstbewusstsein gehören zum Beruf des Personal Trainers seiner Meinung nach ebenso ein gepflegtes Aussehen, professionelles Auftreten und eine sympathische Ausstrahlung. Für Trainer beschreibt er seine Top Ten der langjährigen Zusammenarbeit im Personal-Training-Beruf:

Die meisten meiner Klienten trainiere ich über mehrere Jahre. Meine erste Kundin betreue ich bereits seit 1997. Sie selbst sprach einmal davon, dass sie sich vorstellen könne, in 20 Jahren immer noch mit mir zu trainieren. Damals habe ich es kaum zu glauben gewagt, doch heute haben wir die 20-Jahr-Grenze bald erreicht. Eine solche Kundenbindung zu erfahren, die mich jeden Tag aufs Neue motiviert, ist toll.

Viele fragen sich sicherlich: Worin besteht die Kunst, langfristig mit seinen Klienten zu trainieren? Ich denke, dass dabei viele Faktoren eine Rolle spielen. Ich habe im Laufe der Zeit meine persönliche Top Ten entwickelt, die meiner Meinung nach essenziell für eine langfristige Zusammenarbeit im Personal Training ist.

1. Ein gutes Konzept entwickeln:

An erster Stelle steht bei mir ein gutes Konzept. Nur wer in der Lage ist, ein gutes Konzept präsentieren zu können, welches kurze sowie langfristige Erfolge ermöglicht, kann Kunden binden. Dabei sollte man in der Umsetzung Spezialist auf seinem Gebiet sein und nicht zu viele verschiedene Bereiche anbieten. Wer ein absoluter Experte in seiner Materie ist, kann eine erfolgversprechende Methodik entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei eine eigene langjährige Erfahrung und ein solider Background. Es ist wichtig, jede Situation zu erkennen und zu wissen, wie richtig reagiert wird.

Personal Training Top 10

Dem Kunden müssen die Informationen leicht und verständlich erklärt werden. Hierbei nimmt die Demonstration ebenfalls einen großen Stellenwert ein.

2. Vermittlungskompetenz aneignen

Im folgenden Schritt gilt es natürlich, dass das eigene Wissen gut vermittelt wird und beim Kunden ankommt. Dieser Punkt ist unerlässlich. Der zu betreuende Klient muss individuell an seinem Leistungsstand abgeholt werden, um ihn in den folgenden Schritten motivieren zu können. Ich spreche hier gerne von der sogenannten Vermittlungskompetenz. Dem Kunden müssen die Informationen leicht und verständlich erklärt werden. Hierbei nimmt die Demonstration ebenfalls einen großen Stellenwert ein. Das Wesentliche muss veranschaulicht werden, indem der Kunde richtig positioniert wird. Natürlich muss auch darauf geachtet werden, richtige Korrekturen durchzuführen und nicht alle Themen auf einmal anzusprechen. Bei der Korrektur zählen vor allem kurze und knappe Anweisungen zum richtigen Zeitpunkt.

3. Soziale Kompetenz einsetzen

Es ist wichtig, dezent, aber auch bestimmt aufzutreten. Man sollte in keinster Weise unterwürfig wirken. Es gilt, ein gutes Benehmen an den Tag zu legen, denn nur so funktioniert ein angenehmes Miteinander beim Training. Hilfreich ist eine gute Allgemeinbildung. So kann man sich auf jeden einzelnen Kunden einstellen und findet immer ausreichend Gesprächsthemen.

4. Wissen teilen

Man sollte keine Angst verspüren, wenn ein Klient alleine trainieren möchte. Das Wissen des Personal Trainers muss geteilt werden, sodass der Kunde auch in der Lage ist, alleine zu trainieren, wenn er das möchte. Ein Personal Trainer sollte niemals Angst bekommen, dass seine Klienten ihn nicht mehr benötigen. Fakt ist, dass das Insiderwissen des zuständigen Trainers immer um ein Vielfaches höher ist als das des Klienten. Möchte der Kunde alleine trainieren, ist er sowieso nicht aufzuhalten. Ich kann nur anraten, als Personal Trainer sein vorliegendes Wissen zu teilen, denn dies führt zu Vertrauen und Autorität.

5. Flexibilität

Wichtig ist, seine Flexibilität zu bewahren, um Terminalternativen anbieten zu können. Es gibt keine 24-Stunden-Regelung wie bei einem Arzt. Es sollte immer möglich sein, kurz vorher absagen zu können, ohne einen vollständigen Stundensatz einzufordern. Sollte es so sein, dass es bei einem Kunden überhandnimmt, kann das Thema gerne angesprochen werden. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.

6. Den Klienten richtig einschätzen

Ziel ist es beim Training – neben den Erfolgen –, dass das Training Spaß macht. Dabei sollte beachtet werden, dass es weder eine Über- noch eine Unterforderung mit sich bringt oder noch schlimmer: zu einer Qual wird. Als Trainer zählt die richtige Einschätzung der Tagesform, sodass das Training darauf eingestuft wird. Zu Beginn gilt eher eine entsprechende Zurückhaltung, um Körperkontakt bei Übungskorrekturen wohldosiert einzusetzen.

7. Diskretion bewahren

Der siebte Punkt in meiner Top-Ten-Liste handelt von Vertrauenswürdigkeit. Diskretion ist eines der höchsten Güter in unserem Job. Als Trainer erhalten wir oft persönliche Informationen, wie Schwangerschaften, Schönheitsoperationen etc. Diese Informationen müssen diskret behandelt werden und dürfen nicht an die Außenwelt gelangen. Zudem redet man nicht schlecht über andere Klienten.

8. Kommunikation aufbauen

Um gute Gespräche führen zu können, ist es förderlich, Persönliches preiszugeben. Es muss eine gute Balance gefunden werden, wie viel persönlicher Gesprächsstoff gut ist. Auch hier gilt: Fingerspitzengefühl. Dazu gehört es ebenfalls, seine Meinung ehrlich zu äußern und vor allem, dem Kunden nicht nach dem Mund zu reden.

9. Leidenschaft zeigen

Der neunte und somit vorletzte Punkt thematisiert die Glaubwürdigkeit, die eigene Athletik und das Aussehen (äußerliches Erscheinungsbild). Der Sport muss selbst gelebt werden! Dieser Fak-tor ist die wichtigste Voraussetzung, um als Autorität wahrgenommen und anerkannt zu werden.

10. Verständlich sein

Der letzte Punkt meiner Top Ten beinhaltet die Autorität durch Kompetenz. Man vermeidet den „Drillinstruktor“ und leitet selbstbewusst an. Dadurch vermittelt man Autorität. Sich zu verstellen und zu versuchen, die Dinge anders darzustel-len, funktioniert nie. Ein selbstbewusster Auftritt auch in Fitnessstudios spiegelt Erfahrung wider. Als Personal Trainer müssen klare und verständliche Ansagen gemacht werden. Der Klient muss immer verstehen können, was er zu tun hat.

Meiner Auffassung nach sind diese zehn Punkte eine wichtige Voraussetzung, um sich in diesem Business eine gute Position zu erarbeiten. Wie schon gesehen, greifen dabei die meisten Punkte ineinander über. Natürlich ist der Weg am Anfang nicht einfach und dessen sollte man sich immer bewusst sein. Aber ich denke, mit Durchhaltevermögen und vor allem Spaß bei der Arbeit ist es möglich, ein guter und erfolgreicher Personal Trainer zu werden.

Der Autor

Jörn Giersberg: Dipl.-Sportwissenschaftler, gehört zum erweiterten Vorstand des Bundesverband für Personal Training e.V., Personal Trainer zahlreicher Prominenter, wie Frauke Ludowig und Birgit Schrowange. Gemeinsam mit IT-Spezialisten entwickelte er den Online Personal Trainer „Figurtrainer“.

www.joerngiersberg.de, www.figurtrainer.de

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