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Die Basis-Laufschule

Die Basis-Laufschule

Was jeder Trainer über das Laufen wissen sollte

Laufen lernt man durch Laufen! Ob Sportwissenschaftler oder Fitnesstrainer, wer als Laufcoach fungiert, sollte selbst gut und gerne laufen. Sowohl der Personal Trainer, der eine Einzelstunde gibt, wie auch der Lauftreffleiter beim Firmenlauftreff muss in der Lage sein, wenigstens das Ein- und Auslaufen souverän und mit einem Lächeln im Gesicht zu begleiten. Sonja von Opel, Laufexpertin und Buchautorin zahlreicher Laufbücher, gibt Tipps, wie jeder Trainer auch ein guter Lauftrainer werden kann

10 Tipps für erfolgreiche Lauftrainer

  1. Beginne jede Übungseinheit, ob in der Gruppe oder in der Einzelstunde, mit Mobilisationsübungen, die den gesamten Bewegungsapparat, vor allem aber die Sprunggelenke, die Knie und die Hüfte aufwärmen.
  2. Achte beim Lauf-ABC darauf, jede Übung korrekt vorzumachen. Demonstriere niemals bewusst einen unkorrekten Bewegungsablauf oder einen Fehler.
  3. Wenn du dazu in der Lage bist, dann laufe jede Einheit mit deinem Athleten. Finde dabei heraus, ob du besser vor, neben oder hinter ihm läufst, um ihn optimal zu motivieren.
  4. Lehre stets den richtigen Umgang mit der Technik. Bei aller Messgenauigkeit der heutigen GPS-Geräte werden immer noch die Beine trainiert und nicht die Uhr. Je unabhängiger der Läufer von seiner Pace-Anzeige ist, umso besser ist sein eigenes Körpergefühl.
  5. Nimm Schmerzen des Athleten wahr, bewerte diese aber richtig. Manchmal drücken Schmerzen nur eine Ermüdung aus, manchmal verbirgt sich dahinter eine ernsthafte Verletzung. Je besser diese analysiert werden, umso erfolgreicher ist das Coaching.
  6. Bilde beim Gruppentraining immer drei Leistungsklassen. Es gibt immer die Schnellen, die Mittleren und die Langsamen. Lasse die Gruppen unterschiedlich schnell und unterschiedlich lange laufen – im Idealfall so, dass alle zur gleichen Zeit mit der Einheit fertig sind.
  7. Arbeite bei Dauerläufen in der Gruppe mit der Variante „gleicher Hin- und Rückweg“: Lasse die gesamte Gruppe beispielsweise 30 Minuten in eine Richtung laufen, jeder in seinem Wohlfühltempo. Nach genau einer halben Stunde dreht jeder Läufer da, wo er gerade ist, um, um den gleichen Weg zurückzulaufen. Wenn alle gleichmäßig laufen, ist jeder Läufer nach 60 Minuten wieder am Ausgangspunkt und konnte dabei stets im Rahmen der eigenen Komfortzone bleiben.
  8. Notiere dir die Zwischenzeiten: Beim Intervalltraining ist es wichtig, die einzelnen Belastungen zu protokollieren. So können künftige Einheiten der Athleten optimal geplant und zielorientiert strukturiert werden.
  9. Baue Krafttraining für den Rumpf und den Oberkörper in das Lauftraining ein. Der Liegestütz ist die perfekte Ergänzung zum Laufen, um Kraft und Stabilität aufzubauen.
  10. Beende jedes Lauftraining mit einem ausgiebigen Dehnprogramm. Die Oberschenkel und die Waden sind dabei die wichtigsten Bereiche, die bearbeitet werden müssen.

Mehr Infos zum Thema „Was jeder Trainer über das Laufen wissen sollte“ gibt es in TRAINER Ausgabe 5/2015. Lauf-Expertin Sonja von Opel gibt hier weitere wichtige Tipps zur Lauf-Technik sowie Tipps zu verschiedenen Laufgeschwindigkeiten.

Aussicht: In TRAINER-Ausgabe 6/2015 erwartet euch „Die Basis-Laufschule – Teil 2: Der Einsatz von Musik und der richtige Laufschuh“.

Zur Autorin

Sonja von Opel ist Geschäftsführerin der Agentur für Personal Training: Onlinecoaching, Firmenfitness, Workshops und Seminare. Zudem ist sie Leiterin verschiedener Runner’s World Camps, Trainingsplanexpertin beim Onlineportal „meinLauftrainer.de“ und Buchautorin.
Mehr Infos über Sonja von Opel gibt es hier: www.sonjavonopel.com

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