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Aktuelle Kurstrends: das läuft richtig gut!

Aktuelle Kurstrends: das läuft richtig gut!

Kurz und knackig, intensiv oder sogar extrem, funktionell sowie alltagstauglich, an der frischen Luft und in kleinen Teams mit Personal Trainer, das sind die Hauptkriterien für aktuelle Kurstrends dieses Jahres. Neben Kursen mit diesen Merkmalen haben tänzerische Workouts die Nase vorn

Weniger zeitintensive Workouts von nur 20 oder 30 Minuten stehen hoch im Kurs. Das Training wird dabei nicht nur kürzer, sondern auch intensiver, wie z.B. bei CrossFit und Les Mills Grit Plyo. Beide bieten hoch intensives Intervalltraining, bei dem die Teilnehmer mit Kraft- und Ausdauerübungen körperlich bis an ihre Grenzen gehen. Um Verletzungsrisiken zu minimieren, werden diese Kurse in logischer Konsequenz in kleinen Gruppen und unter Anleitung durchgeführt. Bei Les Mills Grit Plyo werden die Trainingsintervalle mit bis zu 110 Prozent Belastung ausgeführt. Neben den Kraft- und Ausdauerübungen wird auf plyometrischen Sprungkraftübungen und eine Verbesserung der Schnellkraft gesetzt. Dieses intensive Training findet nicht mehr nur in Fitnessanlagen statt – das Angebot dieser Kurse verlagert sich immer mehr nach draußen.

Outdoor ist angesagt – auch mit Baby

Nicht nur extreme Fitnessangebote für Hartgesottene verlagern sich nach draußen. Sogar Mütter mit Babys treibt es an die frische Luft. Sie wollen ihren Babybauch loswerden und ziehen mitsamt Kinderwagen in die Parks deutscher Städte. „Das Baby beansprucht viel Zeit und an Sport ist kaum zu denken. Aber nicht jede Mutter kann es sich leisten, nach einer Geburt einen Personal Trainer und gleichzeitig einen Babysitter zu engagieren, nur um bereits nach wenigen Wochen wieder die alte Figur zurückzuerlangen“, sagt Kristina Opazo, die das Konzept „Fit mit Kinderwagen“ etabliert hat. Das Konzept macht es möglich, Zeit mit dem Kind zu verbringen, Sport zu machen und Gleichgesinnte zu treffen, um sich unter Müttern auszutauschen. „Unter Anleitung speziell ausgebildeter Physiotherapeuten wird in kleinen Gruppen von sechs bis zehn Müttern trainiert“, sagt Kristina Opazo. „Der Kinderwagen dient als Trainingsgerät. Auch Parkbänke oder Treppen werden schnell mal zum Trainingsgerät umfunktioniert.“

Tierische Bewegungsabläufe im Functional Training

Functional Training ist immer noch Spitzenreiter bei den Trends. Der Fokus geht immer mehr weg vom Training isolierter Muskeln hin zur Beanspruchung ganzer Mus-kelgruppen. Auf Kraftgeräte wird verzichtet. Das Training mit dem eigenen Körpergewicht rückt immer mehr in den Vordergrund. Neu sind Angebote wie MovNat oder Animal Flow. Bei MovNat geht es nicht mehr nur um Bewegungsmuster aus dem Alltag, sondern um möglichst ursprüngliche und natürliche Bewegungen, die von Kindern, Babys und Tieren (insbesondere Affen) abgeschaut werden. Wegbereiter und Erfinder des Natural Movement ist der Franzose Erwan le Corr. Er hangelt sich gern mal im brasilianischen Urwald wie ein Affe durch die Bäume. Er geht davon aus, dass Bewegungen wie Klettern, Springen und Balancieren für Kinder selbstverständlich sind – sie müssten demnach in der Natur des Menschen liegen.

Animal Flow basiert auf Bewegungen, die von Tieren in freier Wildbahn abgeschaut wurden. Zusätzlich spielen die Disziplinen Parkour und Breakdance eine Rolle. Sogar eine kleine Portion Yoga, z.B. Übungen wie die „Kobra“, gehört dazu. Die Übungen sind im ersten Moment gewöhnungsbedürftig. Es sieht kurios aus, wenn Männer und Frauen im Park wie Affen an den Bäumen hängen oder wie Echsen über die Wiese kriechen. Das Programm ist anspruchsvoll und basiert auf dem Training mit dem eigenen Körpergewicht sowie bodennahen Bewegungen im Vierfüßlerstand.

Personal Training in Kleingruppen

Der Trend zu intensiven Workouts hat dazu geführt, dass kleine Gruppen unter professioneller Anleitung trainieren, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Diese Entwicklung liegt aber auch daran, dass immer mehr Menschen es vorziehen, sich einen Personal Trainer zu teilen, und anstatt allein in kleinen Gruppen trainieren. Dadurch sparen die Teilnehmer Geld und werden intensiver betreut als in überfüllten Kursen. Die Personal Trainer spezialisieren sich dabei immer mehr auf bestimmte Gruppen wie Kinder, Jugendliche, Senioren, Mütter.

Tänzerische Kurse bleiben

Auch wenn der Hype um Zumba langsam abklingt, sind tänzerische Kurse immer noch angesagt und es gibt einige neue Workouts, die gerade im Kommen sind. In Zumba-Kursen wird jetzt mit Stuhl getanzt; Zumba Sentao heißt die neue Variante. Der Presenter Markus Schweppe hat ein neues Workout für Tanzbegeisterte kreiert. „4Streatz“ heißt der Kurs, bei dem verschiedene Tanzstile in einer Choreografie gemixt werden: ein Fettverbrennungskurs mir einfachstem und logischem Aufbau, einem Intervalltraining auf verschiedenen Levels und viel Spaß und Musik. Ein weiteres Tanztraining stammt von der Brasilianerin Fernanda Brandao. Ihr Konzept „GINGA“ ist eine Mischung aus Capoeira, Tanz und Fitness mit einer hohen Zahl an Widerholungen. Sprünge, Kicks und Kniebeugen werden bei diesem Kurs mit Tanzeinlagen kombiniert.

Im Unterschied dazu bietet der Tänzer und Choreograf Claude de Souza mit „DaiO“ ein Training, das seine Wurzeln im klassischen Jazztanz hat. Neben Elementen aus dem Jazz werden zu Klängen wie Afro und Hip Hop Ausdauer und Kraft trainiert. Claude de Souza will „back to the roots“ – und das mit tänzerischem Anspruch. Für jede Stilrichtung, sei es nun Jazz, Hip Hop oder Afro, gibt es spezielle Musik. Aus Hamburg kommt der Trend Soul-flow. Auch hier geht es um Tanz mit An-spruch. Die Übungen kommen aus dem Ballett und Modern Dance. Der Name klingt sanft, das Training ist es nicht. Corinna Kühnle, die Gründerin von Moving Quality Concepts, hat dieses schweißtreibende Programm auf der Basis von klassischen Yogapositionen, Ballett-training und Stabilisationsübungen entwickelt. Dabei geht es um Flexibilitäts- und Gleichgewichtstraining.

Fotos: Fit mit Kinderwagen, MovNat

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